Vitamine
*
Das Wort Vitamin
prägte 1912
der polnisch-amerikanischer Biochemiker
Casimir Funk.
*
Da er davon ausging,
dass jeder lebensnotwendige Stoff
eine sogenannte "Amino- Gruppe" enthält,
setze er es aus den Worten:
Vita=Leben
und
Amin =(stickstoffhaltige basische Verbindung)
zusammen.
*
Nun glücklicherweise ist die Wissenschaft
im ständigen Wandel
und
als die genauen chemischen Strukturen
besser ergründet wurden,
stellte sich also im Laufe der Jahre heraus,
dass die Stoffe jedoch
andere Eigenschaften besaßen.
*
Obwohl also genau betrachtet,
der Wortbestandteil "Amin"
teilweise nicht zutreffend ist,
behielt man das Wort Vitamin bei.
*
Vielleicht
hast Du Dich auch schon einmal gefragt,
warum „Lücken“ zwischen den Vitaminen sind?!
*
Der Grund hierfür ist:
als man 1920 genauer damit begann
die Vitamine zu entdecken und zu erforschen,
wurden zunächst 11 Vitamine
von A bis K
durchbuchstabiert.
*
Als man jedoch bei einigen Vitaminen
abweichende chemische Strukturen entdeckte,
die eher nicht den Vitaminen zuzuordnen waren,
strich man diese wieder.
*
Daher zum Beispiel die Lücke zwischen E und K.
Vitamin F zum Beispiel,
sind heute die Fettsäuren Omega 3 und 6.
*
Auch wurden wirkungsähnliche Vitamine
in einer Gruppe zusammengefasst:
Vitamin G wurde Vitamin B2 (Riboflavin)
Vitamin H wurde zu Vitamin B7 (Biotin)
*
Nun erfolgten also
die Bezeichnungen der Vitamine
wie wir sie heute kennen,
entsprechend
ihrer jeweiligen Struktur.
*
Was wir bisher über Vitamine wissen:
Vitamine sind recht komplizierte
organische Moleküle,
die von Pflanzen,
Bakterien oder Tieren
gebildet werden.
*
Vitamine sind zur
Aufrechterhaltung
von Gesundheit
und
Leistungsfähigkeit
des menschlichen Organismus
lebensnotwendig!
*
Wir brauchen sie für
unser Wachstum
unsere Vitalität
und
unser Wohlbefinden.
*
Die meisten Vitamine
können wir nicht selber herstellen
und
müssen sie daher
täglich über unsere Nahrung oder
Nahrungsergänzungen
zu uns nehmen.
*
Ein Beispiel für Eines
der wenigen Vitamine,
die der Körper
unter bestimmten Bedingungen
selber produzieren kann,
ist das Vitamin D3.
*
Seit 1980 sind
13 für den Menschen
lebensnotwendige Vitamine bekannt
und zwar
4 fettlösliche
und
9 wasserlösliche
Vitamine.
*
Der Körper benötigt sie
für zahlreiche Funktionen
und
wichtige Stoffwechselvorgänge.
*
Vitamine stärken das Immunsystem
und sind unverzichtbar
beim Aufbau von
Zellen, Blutkörperchen,
Knochen und Zähnen.
*
Jedes Vitamin hat dabei
seine ganz eigene Funktion und Aufgabe.
*
Einige Vitamine werden dem Körper als
Vorstufe (Provitamine) zugeführt,
die dann erst im Körper
in die entsprechende Wirkform
umgewandelt werden.
*
Provitamine sind
die biologische Vorstufe eines Vitamins,
wie beispielsweise Beta-Carotin (β-Carotin),
das dann in Vitamin A Retinol
umgewandelt wird.
*
Gemeinsam sorgen sie dafür,
das unser „ABC“ im Körper
funktioniert.
Stll Dir vor s fhlt zum Bispil in Vitamin _?_
odr
Sogr no mrr ndr Vitmin.
*
Schaffst DU
es die Sätze zu bilden?!
*
Nun stell Dir
unseren Organismus vor...
*
Fehlen ihm die Vitamine,
funktioniert er zwar noch,
aber das Verständnis
innerhalb vieler Funktionen
untereinander wird schwer bis unmöglich
und so werden viele Funktionen
nicht mehr ausgeführt
oder
stark eingeschränkt.
*
Gerade bei den B-Vitaminen
sind,
für einen funktionierenden Organismus,
alle B-Vitamine gleichzeitig wichtig.
*
Die einzelnen Vitamine
dieser Gruppe sind
chemisch sehr unterschiedlich
und
erfülle auch alle
ihre ganz eigene Therapeutische Aufgabe.
*
Gemeinsam haben sie jedoch,
dass sie alle dafür sorgen,
dass die Makronährstoffe
optimal verwertet werden können,
indem sie für deren
Ab- beziehungsweise Umbau
sorgen
und
dienen somit auch
der Energiegewinnung.
*
Vitamine sind sehr empfindliche
Substanzen
und
können durch äußere Einflüsse wie
Licht, Luft und Hitze
leicht zerstört werden.
*
Wie oben schon erwähnt,
gibt es zwei Gruppen von Vitaminen.
*
Die Fettlöslichen und die Wasserlöslichen.
*
Die 4 Fettlöslichen Vitamine sind:
A,D,E,K.
Diese Vitamine können im Körper,
vor allem in der Leber
gespeichert werden.
*
In der Gruppe der wasserlöslichen Vitamine
haben wir die 8 Vitamine der B-Gruppe,
und
Vitamin C.
*
Außer Vitamin B12, B3 und Vitamin C.
können diese nicht gespeichert werden
und
sollten daher
täglich frisch aufgefüllt werden.
*
*
Neben Vitamin K,
benötigt der Körper,
den Großteil der wasserlöslichen Vitamine,
zur Bildung von Co- Enzymen.
*
Diese sind wichtig für
bestimmte biochemische Reaktionen
im Körper.
*
Sie wirken dort wie Katalysatoren.
*
Das bedeutet,
dass die Anwesenheit der Enzyme
die Geschwindigkeit
einer chemischen Reaktion erhöhen
und
dabei wieder unverbraucht
aus dieser hervor gehen.
Nach Ablauf eines solchen Vorgangs
können sie sich also erneut
ins Katalyse Abenteuer stürzen
und
die nächste chemische Reaktion
beschleunigen.
*
Ohne sie,
würden also
lebensnotwendigen
Reaktionen in unseren Zellen
nicht
oder
nur sehr verlangsamt stattfinden.
*
Eine andere sehr wichtige
Funktion
ist ihre Rolle
im anti-oxidativen Netzwerk.
*
Dies ist ein Zusammenspiel aus
Vitaminen, Mineralien
und
sekundären Pflanzenstoffen.
*
Gemeinsam bieten sie
als Antioxidantien
Schutz
gegen die sogenannten
"freien Radikale".
*
*
Diese freien Radikale
bildet der Körper zum einen
während verschiedener
Stoffwechselprozesse
selbst,
zum anderen
entstehen sie durch
schädliche äußere Umwelteinflüsse,
wie UV Licht,
Umweltgifte,
Zigaretten,
Alkohol,
*
Haben die freien Radikale
Überhand
in uns,
ensteht
"oxidativer Streß".
*
Dieser soll
für sehr viele Krankheiten
sowie
vorzeitige Alterung
verantwortlich sein.
*
*
Bei einer
gesunden Lebens-
und ,
ausgewogenen abwechslungsreichen
biologischen
pflanzen-basierten Ernährungsweise,
einer gesunden Darmflora,
also einem intakten Immunsystem,
sind die Chancen gut,
dass wir ausreichend
mit Vitaminen versorgt werden.
*
Einzige Ausnahme
macht hier das Vitamin B12
das zusätzlich als
Nahrungsergänzung
eingenommen werden sollte.
*
Da dies ein oft
diskutiertes Thema
in der pflanzen-basierten Ernährung ist,
gehe ich unten in den einzelnen
Vitamin Beschreibungen
noch tiefer auf diese Thematik ein.
*
Ich denke,
dass wir heute zwar schon sehr viel mehr
über Vitamine und Ihre so wichtige Aufgabe
für uns wissen,
als zu Zeiten Casimir Franks,
aber bei Weitem
sicherlich noch nicht alles erforscht haben
und
so bleibt es spannend,
was uns die Wissenschaft
in den nächsten Jahren
noch so alles wunderbares Neues
berichten wird.
*
Im Folgenden habe ich Dir,
die, wie ich finde,
wichtigsten Funktionen
der jeweiligen Vitamine
zusammengefasst.
*
Natürlich ist dies nur ein
sehr vereinfachter
"grober Überblick"!
von dem,
was diese kleinen
voller Wunder steckenden,
organischen Verbindungen für uns Leisten.
*
Viel Spaß beim Stöbern!
Vitamin A (Retinol)
auch bekannt als das Augenvitamin, liegt im Obst und Gemüse erst mal in einer Vorstufe vor, einem sogenannten Pro-Vitamin, wie zum Beispiel dem Betacarotin.
Als Vitamin A selbst, ist es nur in tierischen Nahrungsmitteln enthalten, wie Fisch, Eigelb, Milch und vor allen Dingen in der Leber.
Ernähren wir uns also pflanzen-basiert, beziehen wir unser Vitamin A, indem unser Körper im Darm, zum Beispiel das Betacarotin, in das für uns wichtige Vitamin A umwandelt.
Allerdings können von hunderten verschiedener Carotinoiden aus Pflanzen nur etwa 10% vom Körper in Retinol umgewandelt werden.
Dies weist einmal mehr auf, wie wichtig eine gesunde und wirklich gut funktionierende Darmflora für uns ist.
Vitamin A ist am Sehvorgang, der Zellteilung, am Wachstumsprozess und unserer Immunabwehr beteiligt.
Es hat auch Einfluss auf unseren Hormonhaushalt und somit auch auf unsere Fruchtbarkeit, zum Beispiel sorgt es auch für ausreichend Feuchtigkeit der Scheidenschleimhaut.
Vitamin A ist ein hitzebeständiges fettlösliches Vitamin. Das Betacarotin kann der Körper sogar besser verarbeiten, wenn es leicht gedämpft/gekocht wurde, weil dann die Zellstrukturen aufgebrochen werden.
Des Weiteren sollten wir es immer in Verbindung mit ein wenig Fett zu uns nehmen, da auch dies die Aufnahme von Carotinen deutlich verbessert.
Wir finden das Betacarotin hauptsächlich in gelbem, orangem und grünem Obst und Gemüse.
Vitamin B1 (Thiamin)
trägt den Spitznamen „Moral-Vitamin“, da eine seiner hervorragendsten Eigenschaften darin liegt, dass es die Fähigkeit besitzt, die geistige Einstellung eines Menschen positiv zu beeinflussen.
Wenn wir genügend damit versorgt sind, fallen uns gewisse Stress- oder generell belastende Situationen leichter.
Vitamin B1 ist notwendig für die Aufrechterhaltung von Gehirn-, Nerven- und Muskelfunktionen.
Des Weiteren hat Thiamin hat eine wichtige Aufgabe beim Kohlenhydratstoffwechsel.
Es ist auch äußerst hilfreich beim „Loswerden“ des Schwermetalls Blei
und wenn Du zu tief ins Glas geschaut hast, benötigst Du auch ein Mehr an diesem Vitamin.
Vitamin B1 ist ein sehr hitzeempfindliches und wasserlösliches Vitamin. Daher sollte man Vitamin B1 haltige Lebensmittel möglichst schonend zubereiten und nur kurz waschen. Beim Kochen kann es passieren, dass es durch die Hitze zerstört wird, beziehungsweise ins Kochwasser übergeht und mit diesem dann am Ende weggeschüttet wird.
Du findest Vitamin B1 in:
zum Beispiel in Kidney Bohnen, Erbsen, Kartoffeln, Sojabohnen, Vollkorngetreide, Amaranth, Hülsenfrüchten, Sonnenblumenkernen, Sesam, Paranüssen, Keimlingen und Algen.
Vitamin B2 (Riboflavin)
Vitamin B2 ist an vielen wichtigen Prozessen in unserem Körper beteiligt.
So unterstützt es die Energieversorgung der Zellen, sorgt für die optimale Bildung der roten Blutkörperchen, ist am Kohlenhydrat- und Fettsäurestoffwechsel beteiligt und für die Embryonalentwicklung von Bedeutung.
Riboflavin benötigt der Körper zur Bildung von Glutathion einem der wichtigsten Antioxidantien im Körper und es beschleunigt die Umwandlung von B6 und B9 in seine aktive Form.
Es ist gut für gesundes Haar, Deine Haut und Deine Schleimhäute.
Es arbeitet mit Vitamin A zusammen und ist somit auch für einige Funktionen Deiner Augen sehr wichtig. Dort schafft es zum Beispiel müden Augen Erleichterung oder hilft bei der Anpassung bei Dunkelheit oder grellem Licht.
Ein Mangel kann auch Auswirkungen auf unsere Schilddrüse und unsere Eisenverwertung haben.
Laut neueren Studien soll Vitamin B2 in hoher Dosierung Migräne lindern oder gar verhindern können.
Vitamin B2 ist ein weitgehend hitzebeständiges wasserlösliches Vitamin. Also nur kurz waschen und das eventuell vorhandene Kochwasser mitverwenden oder zum Beispiel Gemüse dünsten. Vitamin B2 haltige Lebensmittel sollten dunkel gelagert werden, da Vitamin B2 sich schnell durch Licht zersetzt.
Du findest Vitamin B2 in:
zum Beispiel in Mandeln, Vollkornprodukten, Grünkohl, Avocado, Himbeeren, Hefe, Soja, Pilze und Brokkoli.
Vitamin B3 (Niacin)
es ist eines der wenigen Vitamine, welches der Körper in der Leber selber herstellen kann.
Dies ist allerdings nicht sehr ratsam, da hierzu die Aminosäure Tryptophan nötig ist und diese wiederum benötigt der Körper allerdings für die Herstellung von Serotonin, unserem sogenannten „Glückshormon“.
Fehlt also Vitamin B3 kann es zu einem Serotoninmangel kommen und damit zu Schlafstörungen, Ängsten, Depressionen, Nervosität und Konzentrationsstörungen.
Somit hat Vitamin B3 also einen beruhigenden Effekt und sorgt bei ausreichender Versorgung, indirekt für ein ausgeglichenes Seelenleben, für starke Nerven, gesunden Schlaf und somit auch für mehr Konzentration.
Sind wir jedoch optimal mit Niacin versorgt, liegen seine Hauptaufgaben in einem optimalen Stoffwechsel der Makronährstoffe, es sorgt für einen gesunden Cholesterinspiegel und für die Erweiterung der Blutgefäße. Dies wirkt sich positiv auf unseren Kreislauf aus und senkt das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte.
Kopfschmerzen und auch Migräne können durch eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B3 gelindert werden.
Es ist ein wasserlösliches, aber glücklicherweise robustes Vitamin, das weder auf Hitze noch auf Licht empfindlich reagiert und alle Kaffee-Fans wird es freuen, dass Bohnenkaffee ein guter Lieferant ist.
Du findest Vitamin B3 außerdem in:
zum Beispiel in Erdnüsse, Kaffee, Cashews, Hülsenfrüchte, Datteln und anderen Trockenfrüchte, Pilze, Mandeln, Kürbiskernen, Algen, Vollkorngetreide.
Vitamin B5 (Pantothensäure)
seinen Spitznamen “Anti-Stress-Vitamin” erhielt Vitamin B5 aufgrund der Tatsache, dass die Drüsen der Nebennieren bei Belastungen nur dann genügend stressmindernde Hormone produzieren, wenn wir ausreichend Pantothensäure zur Verfügung haben.
Es ist also an der Produktion vieler Hormone beteiligt und unterstützt dabei den Fett- und Kohlehydrat-Stoffwechsel.
Gleichzeitig wirken diese Hormone auch gegen chronischen Entzündungen, steifen Gelenken, oder Haarausfall. Dinge, die häufig als sogenannte „Alterserscheinungen“ tituliert werden.
Es sorgt also für gesunde Haut, Haare und Nägel, unterstützt die Arbeit des Immunsystems bei Infektionen, fördert eine schnellere Wundheilung bei Hautverletzungen oder Verbrennungen, wirkt natürlich aufputschend und konzentrationssteigernd.
Zur Not kann die Darmflora Vitamin B5 in kleinen Mengen selbst herstellen, dies allerdings nur vorübergehend.
Es ist ein wasserlösliches und hitzeempfindliches Vitamin.
Vitamin B5 ist in fast allen Lebensmitteln enthalten.
Besonders viel Vitamin B5 findest Du in:
zum Beispiel in Hefe, Haferflocken, Nüssen, Sonnenblumenkernen, Hülsenfrüchten, Brokkoli, Avocado Pflaumen und Vollkorngetreide.
Vitamin B6 (Pyridoxin)
Dieses Vitamin hat gleich zwei Spitznamen.
Zum einen wird es das „Frauen-Vitamin“ genannt, da es besonders bei den sogenannten „Frauenleiden“ lindernd zum Einsatz kommt.
Es ist sehr hilfreich bei Menstruationsbeschwerden, sowie in den Wechseljahren. Schwangeren hilft es gegen Übelkeit. Stillende Frauen und Frauen, die die Pille nehmen, haben auch einen erhöhten Bedarf daran.
Zum Zweiten nennt man es auch das „Fitness-Vitamin“.
B6 ist unerlässlich für unseren Proteinstoffwechsel. Ohne dieses Vitamin kann der Körper kein Eiweiß verwerten und oft ist ein Eiweißmangel nur ein Mangel an Vitamin B6.
Daher ist für Sportler eine gute Vitamin B6 Versorgung besonders wichtig und sein Mix an Wirkungen unter ihnen sehr geschätzt.
Eine weitere wichtige Funktion liegt in der Stärkung des Immunsystems und im optimalen Verhältnis des Natrium Kalium Haushaltes in den Körperflüssigkeiten, sowie die Versorgung der Nervenzellen mit Glucose. Eine gute Versorgung mit Pyridoxin beugt chronischer Unterzuckerung und somit Müdigkeit und Antriebsschwäche vor.
Auch ist es wichtig für den Aufbau von Hämoglobin, das Sauerstoff in den roten Blutkörperchen bindet und nur mithilfe von Vitamin B6 kann die Leber, die über die Nahrung aufgenommene Aminosäure Tryptophan, in Vitamin B3 (Niacin) umwandeln.
Damit Vitamin B6 all diese Wirksamkeiten überhaupt entfalten kann, muss es allerdings erst in seine biologisch aktive Form P-5-P (Pyridoxal-5-Phosphate) umgewandelt werden.
Hierzu benötigt unser Organismus genügend Zink, Magnesium und das Vitamin B2.
Vitamin B6 ist ein wasserlöslich und ein licht- und hitzeempfindliches Vitamin. B6-haltige Lebensmittel sollten deshalb schonend zubereitet werden, zum Beispiel sanftes Garen anstelle von langem Kochen und dunkel gelagert werden.
Du findest Vitamin B6 in:
zum Beispiel in Nüssen, in hoher Konzentration in Pistazien und Cashews, Weizenkeimen, Hefe, Sesam, Äpfel, Karotten, Bananen, Kohlsorten, Avocados Vollkornprodukte oder Hülsenfrüchten.
Vitamin B7 (Biotin)
veraltet heißt es Vitamin H, da es Haut und Haare schön hält, bei Haarausfall eingesetzt wird und es die Nägel festigt.
Es gilt als das „Schönheits-Vitamin“ und Rapunzel hatte definitiv kein Biotin Defizit.
Wie alle B Vitamine ist auch Vitamin B7 wichtig für bestimmte Stoffwechselvorgänge der Makronährstoffe.
Seine zentrale Bedeutung nimmt B7 hier als Koenzym ein.
Als Koenzym, ist Biotin unter anderem bedeutend für den Zuckerstoffwechsel. Hier hilft es aus Aminosäuren oder Fetten, Traubenzucker zu bilden.
So hilft es unserem Körper in Zeiten des Hungers, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten, denn unsere roten Blutkörperchen, das Gehirn und die Nieren sind auf eine konstante Versorgung mit Traubenzucker angewiesen.
Vitamin B7 ist eins der wenigen Vitamine, die Körper teilweise selbst produzieren kann. Allerdings benötigt der Körper dazu eine gesunde Darmflora und es ist noch unklar, wie und in welcher Menge es dem Körper dann verwertbar zu Verfügung steht.
Vitamin B7 ist ein lichtempfindliches, hitzestabiles und wasserlösliches Vitamin.
Du findest Vitamin B7 in:
zum Beispiel in Spinat, Bananen, Erdbeeren, Tomaten, Mandeln, Walnüsse, Hülsenfrüchte, Haferflocken, Sojabohnen, Äpfel und Pilze.
Roher Spinat enthält 7 Mikrogramm Biotin, also ab damit in den Smoothie oder den Salat.
Vitamin B9 (Folsäure)
Ehrlich gesagt, hat mich die Recherché zu diesem Vitaminchen hier am meisten beansprucht und ich wünschte auch, ich könnte die Informationen hierzu, etwas kürzer und knapper halten…
Allerdings habe ich dabei selber auch, viel neues Wissen, über dieses Vitamin erlangt und bin daher sehr dankbar, dass ich mir diese Mühe für uns gemacht habe!
Am Ende ist es mir wichtig, dass Du verstehst, WARUM dieses Vitamin ein sehr wichtiges für uns ist und in welcher FORM!!!
Fangen wir also von vorne an:
Als das wissenschaftliche Interesse 1930 an Folsäure begann, wurde diese aufgrund von Versuchen am Affen, im englischen Monkey, zunächst Vitamin M genannt.
1941 gelang die Isolierung dieses Faktors aus Spinatblättern und daher leitet sich ihr Name heute von dem Wort „folium“ ab, was übersetzt „Blatt“ bedeutet.
Heute ist die Folsäure bei uns in Deutschland und in den USA als Vitamin B9 und weltweit als Vitamin B11 bekannt.
Es gibt 3 Formen von dem sogenannten Vitamin B9, die hier zu beachten und sehr genau zu unterscheiden sind:
1.Natürliches Folat:
welches wir, in für uns guter und hoher Verfügbarkeit, seinem Namensgeber nach, in grünem Blattgemüse und Salaten finden.
Damit dieses jedoch am Ende unserem Körper aktiv und verwertbar auch zur Verfügung stehen kann, sind einige bestimmte enzymatische Umwandlungs-Abfolgen und die Hilfe von Vitamin B2 und auch die wiederum aktivierte Form von Vitamin B6 (p-5-P) nötig.
Glaube mir… ich versuche es hier gerade so einfach wie möglich zu beschreiben und ich habe darüber TAGE verbracht!!!
Also die Aktivierungsabfolge lautet:
Enzym DHFR> wandelt um in
= DHF
DHF> wandelt um in
= THF
jetzt gesellt sich das aktivierte Vitamin B6 (P5P) und das Enzym SHMT, welches Vitamin B6 abhängig ist, hinzu und
THF> wandelt um in
= 5,10-Methylen-THF
nun gesellen sich Vitamin B2 und ein „Kontrolleur“ ein Gen Namens MTHFR hinzu
5,10-Methylen-THF> wird
wird endlich zu dem für uns verwertbaren
=5-MTHF
5-Methyltetrahydrofolat!!!
Der letzte Schritt ist maßgebend, da viele Umwandlungs-Reaktionen im Körper durch sogenannte
Methylgruppen
gesteuert werden.
Sie stellen für viele wichtigen Prozesse des Körpers, die für die Gesunderhaltung bzw. Heilung erforderlich sind, eine ganze Reihe wichtiger Substanzen bereit.
Sind nicht genügend Methylgruppen vorhanden, kann der Körper nicht mehr alle Funktionen steuern: Der Mensch gerät aus dem Gleichgewicht.
Methylgruppen sind, sehr einfach formuliert, biochemische An- und Ausschalter.
So wird zum Beispiel dadurch, der wichtigste Methylgeber:
S-Adenosyl-Methionin (SAM)
durch das Vitamin B12 (Methylcobalamin) gebildet.
Wir sehen also, dass zwischen dem Folat und Vitamin B12 eine sehr wichtige wechselseitige Abhängigkeit besteht.
Bei der Bildung von SAM entsteht als Zwischenprodukt immer Homocystein.
Ein hoher Homocysteinspiegel im Blut erhöht insbesondere das Risiko für Erkrankungen der Blutgefäße
5-MTHF, Vitamin B12 in Form von Methylcobalamin und B6 sind maßgeblich an ihrem Abbau beteiligt.
Zur Regulierung des Homocysteinspiegels im Blut ist also eine ausreichende Versorgung mit dieses Dreigestirns erforderlich.
Übrigens: die Aminosäure Homocystein steckt zudem auch vor allem in Fleisch, Wurst und Milchprodukten.
Klingt ja im Prinzip einfach... grins...
Tja nun, hätten wir nur nicht 3 Faktoren, die diese Abläufe stören können.
Faktor 1:
Bei vielen Menschen klappt schon der allererste Schritt nicht, da das Enzym DHFR fehlt. Nicht, weil es prinzipiell nicht vorhanden ist, sondern weil es meist durch den Konsum von künstlicher Folsäure „aufgebraucht“ wird. (erklärt sich beim Lesen „Folsäure“)
Faktor 2:
Ein Mangel an dem aktivierten Vitamin B6 (P5P)
Faktor 3:
Das MTHFR Gen.
Jeder Mensch besitzt zwar zwei von ihnen, doch leider sind bei vielen Menschen eine oder beide Kopien des Gens verändert und somit der letzte Schritt der Umwandlung von natürlichem Folat zu dem aktivierten Form 5-MTHF nicht möglich.
Ob dieses „Gen-Problem“ vorliegt, kann nur anhand eines DNA Tests aus einem medizinischen Labor ermittelt werden. (Lies hierzu bitte auch, was ich im Kapitel Vitamin B12 dazu schreibe.)
2.Synthetische Folsäure:
also künstlich hergestellte Folsäure.
Diese Form muss, damit unser Körper sie erkennt und aufnehmen kann, auch umgewandelt werden. Für diesen Umwandlungsprozess “ver”-braucht der Körper das begrenzt verfügbare Enzym DHFR und steht somit für die Umwandlung von natürlichem Folat nicht mehr zur Verfügung.
Je nach Menge, die jetzt supplementiert wird, also ergänzend, zu natürlich konsumiertem Folat, schafft der Körper anhand des schon aufgebrauchten DHFR nicht mehr, die synthetische Folsäure weiter aufzuspalten.
Die Gefahr besteht hier nun, dass die synthetische Folsäure direkt ins Blut gelangt.
Dort besetzt sie Rezeptoren für das natürliche Folat und stört auch andere Stoffwechselprozesse. Vielleicht ein Grund dafür, warum in vielen Studien bei Menschen mit einer Gabe synthetischer Folsäure, dies das Krebsrisiko erhöht hat.
Ein weiterer kritischer Punkt ist hierbei noch, dass die Symptome einer Unterversorgung von Folat und B12 sich sehr ähneln.
Supplementieren wir jetzt und haben demnach ein „genug im Blut“, kann dies Augenscheinlich auch die Symptome eines Vitamin B12 Mangels beheben. So wird dieser dann jedoch leider verdeckt und ein Mangel erst gar nicht erkannt. Dies kann dann, nicht wieder zu reparierenden, Schädigungen im Nervensystem, zur Folge haben.
Des Weiteren behindert sie die Arbeit unserer natürlichen Killerzellen, da sie deren Fähigkeit reduziert, bei bestimmten Zielzellen einen Zelltod auszulösen und reduziert somit auch unsere Immunantwort bei Infekten.
3. Methylfolat (5-MTHF):
dies ist das aktive Folat was das ‘Endprodukt’ des Folat-Stoffwechsels ist.
Es steht dem Körper sofort ohne komplizierte Umwandlungsprozesse zur Verfügung, und „klaut“ somit dem natürlichen Folat aus unseren Lebensmitteln kein DHFR, es ist der einfachste Weg das „Gen-Problem“ zu lösen und es verdeckt keine Symptome eines Vitamin B12 Mangels.
Wenn also ein Folat Mangel vorliegt oder anderweitig ein Folatbedarf besteht und eine zusätzliche Gabe erforderlich ist, empfiehlt sich die Einnahme dieser Form!
Am besten in einem Produkt gepaart mit Vitamin B12, in Form von Methyl- und Adenosylcobalamin. Warum genau diese beiden Formen erkläre ich genauer im Vitamin B12
Vitamin B9 benötigen wir außerdem noch für diese weiteren Körperfunktionen:
gesundes Wachstum und Zellteilung, Produktion der körpereigenen Nukleinsäure DNA & RNA, den Aufbau der roten & weißen Blutkörperchen, zur Gewinnung von Energie aus Kohlenhydraten, zur Herstellung von Melatonin, eine Substanz die den Schlaf regelt und für unser Nervensystem.
Ein Grund für die Verbesserung bei Patienten mit Depressionen könnte sein, dass Folat ein essentieller Teil der Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin und Norepinephrin ist und helfen kann, diese zu regulieren.
Schwangeren, oder Frauen die es gerne werden möchten, wird ebenfalls zur Einnahme von Folat in Form von Nahrungsergänzungen geraten. Eine ausreichende Versorgung des Babys ist für dessen Entwicklung des Nervensystems und zur Vermeidung des Neurahlrohrdefektes notwendig.
Wenn wir Vitamin B9 aus natürlichen Quellen umwandeln möchten, sollten wir ein paar Dinge beachten.
Vitamin B9 ist ein wasserlösliches Vitamin und Folate sind empfindlich gegenüber Hitze und Licht.
Allerdings haben Studien Unterschiede in der Zubereitung und deren Auswirkung, auf den Folatgehalt, festgestellt.
Es ist empfehlenswert, Gemüse nur kurz und am besten ungeschnitten zu waschen.
Dampfgaren reduziert das Folat sehr gerning, während eine normale Kochzeit fast die Hälfte des Folats in Brokkoli und Spinat vernichten kann, In Kartoffeln scheint sich das Folat beim Kochen nicht zu reduzieren. Gekochte Erbsen enthalten das meiste Folat und Bohnen, bewahren ihre meisten Nährstoffe in dem sie Salzwasser gekocht werden. Das Kochen von Zwiebeln reduziert das Folat um 35%, während backen nur 15% davon zerstört.
Besonders reich an Folaten sind:
sind grünes Blattgemüse, Salate, Nüsse, Avocado, Himbeeren, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte.
Vitamin B12 (Cobalamin)
ist ein aus Kohlenstoffringen aufgebauter Komplex.
Es gibt davon 4 verschieden Formen und gemeinsam haben sie, dass sie alle ein Kobalt-Ion in der Mitte haben, welches für ihre Namensgebung verantwortlich ist.
Ich nenne es jedoch das Leber Vitamin!
Vitamin B12 spielt nämlich eine sehr wichtige Rolle, bei allen über 200 chemischen Funktionen der Leber und bei der Aktivierung der Fähigkeit der Leber, alle anderen darin gespeicherten Vitamine und Mineralien zu nutzen, zu verarbeiten und zu verteilen.
Darüber hinaus hat die Leber die Fähigkeit, wenn der Vorrat an lebenswichtigen Nährstoffen aufgebraucht ist, bestimmte Spuren dieser Nährstoffe und chemischer Komponenten selbst zu produzieren, dies gelingt ihr allerdings nur, wenn die Schlüsselzutat B12 in ausreichender großer Menge vorhanden ist.
Da uns vermittelt wird, dass das Vitamin vor allem in tierischen Lebensmitteln vorhanden ist und auch dort nur wirklich große Mengen in Innereinen und Fisch, gilt ein Mangel dieses Vitamins als typische Erkrankung von Menschen, die sich pflanzen-basiert ernähren.
Leider haben jedoch die meisten Menschen heute eine B12 Unterversorgung und obwohl sich bereits ein geringer Mangel sehr schnell bemerkbar macht, sind die Symptome oft zu unspezifisch, so dass dieser lange unerkannt bleibt.
Fatal, wenn man bedenkt, dass unser Körper Vitamin B12 für ca. 10.000 alltägliche Funktionen benötigt.
Ein länger bestehender Mangel bereitet den Weg dafür, dass sich alle Arten von Symptomen und Erkrankungen. entwickeln oder verschlechtern können.
Die Gründe eines Mangels können nämlich nicht nur der Verzicht tierischer Produkte mit sich bringen.
Raucher, Alkoholiker oder generell Menschen die gerne ein Gläschen mehr trinken, Schwangere und Stillende, ältere Menschen, Diabetiker Typ2, sowie Menschen mit einer Bauchspeicheldrüsen- oder Magenschleimhautentzündung, durch Einnahme von Säureblocker für den Magen, entzündliche Darmerkrankungen, Heliobakter pylori, Erkrankungen der Leber, Menschen mit einem gestörten Intrinsic-Faktor, einer Magenverkleinerung und sogar durch erhöhten Verbrauch bei Stress.
Tja die Liste ist leider sehr lang und so können sogar auch Misch-Köstler von dem Mangel betroffen sein.
Ein Mangel kann zwar mit einem Bluttest beim Arzt überprüft werden, aber selbst, wenn dieser besagt, dass der Vitamin B12 Spiegel „normal“ ist, bedeutet dies nicht, dass das Vitamin, auch in einer für den Körper brauchbaren Form, zur Verfügung steht.
Dein zentrales Nervensystem, Deine Leber oder andere Organe, können möglicherweise immer noch einen B12 Mangel haben.
Der Grund liegt hier in den 4 verschiedenen Formen des Vitamins, von denen uns nämlich nur 2 direkt bioaktiv zur Verfügung stehen.
Die 4 Formen sind:
Cyanocobalamin
Hydroxycobalamin
Adenosylcobalamin
Methylcobalamin
--------*--------
Cyanocobalamin
diese Form kommt kaum natürlich vor und ist ein synthetisch hergestellter Stoff.
Er besteht aus der Verbindung von Vitamin B12 und dem Giftstoff Cyanid (Blausäure).
Cyanocobalamin gehört zu der inaktiven Form und ist nach der Aufnahme noch lange im Blut nachweisbar, was auf eine geringe Umwandlung hinweist, und dann zum Beispiel ein „normales“ Testergebnis anzeigen könnte.
Leider wird meist diese Form des Vitamin B12, wegen seiner einfachen und sehr günstigen Herstellung, immer noch oft von den Ärzten verschrieben und auch in vielen günstigen Nahrungsergänzungen ist es enthalten.
Der Umwandlungsprozess von Cyanocobalamin in die bioaktive Form ist sehr energieaufwändig.
So werden dabei zum Beispiel lebenswichtige Substanzen verbraucht, wie das Antioxidants Gluthathion oder ein Teil unseres Methylgruppenspender SAM, der für diverse Stoffwechselprozesse existenziell ist, wird von Cyanocobalamin abgebaut, was paradox ist, da Vitamin B12 gerade FÜR die Bildung von SAM mitverantwortlich ist!
(Methylgruppen sind, sehr einfach formuliert, biochemische An- und Ausschalter. Diese stellen für viele wichtigen Prozesse des Körpers, die für die Gesunderhaltung bzw. Heilung erforderlich sind, eine ganze Reihe wichtiger Substanzen bereit. Sind nicht genügend Methylgruppen vorhanden, kann der Körper nicht mehr alle Funktionen steuern: Der Mensch gerät aus dem Gleichgewicht) Diese Vorgänge habe ich auch schon bei Vitamin B9 erklärt.
Außerdem erzeugt die Aktivierung von Cyanocobalamin zelltoxisches „Cyanid“.
Vor allem Raucher sollten also bei dieser Variante des Vitamins bedenken, dass bei Ihnen ohnehin schon vermehrt eine erhöhte Cyanid-Belastung besteht.
Die zweite Form, das
Hydroxycobalamin
diese Form ist nicht die direkt bioaktive Form, sondern eine Vorstufe der beiden aktiven Formen.
Es ist eine natürliche Form von Vitamin B12, wie sie von einigen Mikroorganismen hergestellt wird, und ist somit von allen B12 Formen eine der häufigsten, die wir in natürlichen Nahrungsmitteln finden und es macht fast die Hälfte es Vitamins in unserem Blut aus.
Der Körper kann es sehr gut speichern und diese Form wird heute immer mehr, per intramuskulärer Injektion, zum Ausgleich von Mangelzuständen, verwendet.
Allerdings ist meine persönliche Erfahrung hierzu, dass man dabei in seine Eigenverantwortung kommen muss, da die günstige Variante, leider noch viel zu oft, vorgezogen wird.
Also gut lesen, was einem verschrieben wird!!!
Im Körper wird Hydroxycobalamin zu den beiden bioaktiven Formen: Adenosylcobalamin und Methylcobalamin umgewandelt.
Die einzigen beiden Formen, die der Körper direkt verwerten kann, sind die nun folgenden:
1.Adenosylcobalamin
dieses ist vor allem, in unseren Kraftwerken der Zelle, den Mitochondrien, wirksam und ist somit die häufigste Form in den Zellen und in unserer Leber.
Ein Mangel stört unseren Kohlenhydrat-, Fett- und Aminosäurestoffwechsel extrem.
2.Methylcobalamin
wir benötigen es vor allem in unserem Zellplasma für die Reaktivierung von Folsäure. Ohne Methylcobalamin liegt die Folsäure in einer für den Körper unbrauchbaren Form vor und kann dann ihre Wirkung nicht entfalten.
Es bildet eine Vorstufe des wichtigen S-Adenosylmethionin (SAM).
Gemeinsam mit der aktivierten Form von Folsäure 5-MTHF, und dem Vitamin B6 brauchen wir es, zur Regulierung des Homocysteinspiegels im Blut.
Vitamin B12 in Form von Methylcobalamin, 5-MTHF, und B6 sind maßgeblich an ihrem Abbau beteiligt.
Ein hoher Homocysteinspiegel im Blut erhöht insbesondere das Risiko für Erkrankungen der Blutgefäße.
Es schützt unsere Gefäße, Nerven und Gehirn, sorgt für eine fehlerfreie Zellteilung und eine intakte DNA.
Die Diskussionen ob, und inwieweit, wir das Vitamin selber in unserem Körper für uns verwertbar umwandeln können, halte ich persönlich immer wieder für höchst amüsant, zumal uns gerade in der Geschichte der Vitamine aufgezeigt wird, wie diese ständig im Wandel sind.
Sicherlich werden wir unseren Gesamtbedarf, an Vitamin B12, in der heutigen Zeit, nicht alleine mit Kräutern, Kresse, Sprossen und Co decken können, aber ich glaube an die Heilkraft und die Supermikroorganismen der Pflanzen.
So bedeckt ein spezieller Probiotika-Film die Blätter und die Haut von Obst und Gemüse, der für uns noch sehr unerforscht und doch sehr wirksam ist, wenn wir das Obst und Gemüse in guter biologischer Qualität für uns nutzen können.
Im Gegensatz zu künstlich hergestellten Probiotika können diese im Verdauungsprozess im menschlichen Körper überleben und es in den letzten Abschnitt unseres Dünndarms schaffen, in dem das für uns wichtige Vitamin B12 gebildet wird.
Wenn auch nur in geringen Spuren, ist jedoch genau dieses Vitamin B12 wichtig für die Gesundheit unseres Gehirns, da es unsere Neurotransmitter, die mentale Funktion stärkt und Depressionen in Schacht hält.
Also wann immer es irgendwie geht, baue Dir zumindest Deinen eigenen kleinen Kräuter und Sprossengarten.
Dies klappt auch wunderbar auf dem Balkon oder auf dem Fensterbrett.
Genieße Deine Ernte dann möglichst ungewaschen!
Im Vitamin B9 habe ich über das „MTHFR-Gen Problem“ gesprochen, durch das der letzte Schritt der Umwandlung von natürlichem Folat zu der aktivierten Form „5-MTHF“ nicht möglich ist.
Dieses „Problem“ kann oft durch die richtige Kombination aus Adenosylcobalamin und Methylcobalamin behoben werden, indem es die Schäden, also die Ursachen, die bei einem Test dann zu „falsch positiven Ergebnissen“ führen können behebt, indem es sie im Laufe der Zeit umkehrt.
Genmutationsprobleme sind nicht genetisch bedingt und können geheilt werden.
Gerade in Zeiten wie diesen, von Covid 19, ist es entscheidend, sich auf den Aufbau und Stärkung seines Immunsystems zu konzentrieren, vor allen Dingen, wenn schon Vorerkrankungen bestehen oder man diese auch zukunftsorientiert vermeiden und vorbeugen möchte.
Die Einnahme eines hochwertigen Vitamin B12 Nahrungsergänzungsmittels, ist hier für alle Menschen, jeglicher Ernährungsform, ein sehr wichtiger Baustein und die beiden aktiven Formen Methylcobalamin und Adenosycobalamin sind dabei entscheidend.
Die richtige Kombination schützt, stärkt und repariert unseren ganzen Körper von Neurotoxinschäden, die durch die vielen mutierten Stämme des Eppstein Barr Virus, den Herpes Zoster und andere schädlicher Viren entstehen, und die die häufigste Ursache für alle Arten von chronischen Erkrankungen und deren Beschwerden sind.
Der beste Weg uns also mit diesem lebenswichtigen Vitamin, wenn nicht das wichtigste überhaupt, gut zu versorgen ist, wenn wir es zu den natürlichen Formen, in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, mit den beiden aktiven Formen Methylcobalamin und Adenosycobalamin, ORAL zusätzlich zu uns nehmen.
Wenn möglich, vermeide Vitamin B12 Injektionen, da diese,wie oben beschrieben, meist nicht die richtige Mischung enthalten und bei empfindlichen Körpern eine Überreaktion auslösen können, außerdem muss Vitamin B12 in seiner aktiven Form oral eingenommen werden um wirksam zu sein, da es so in das Verdauungssystem aufgenommen wird, wo es markiert und bioverfügbar gemacht wird.
Zusätzlich wird es Dir Deine Leber danken!
Wenn wir ihr das Vitamin B12 in Form von Methylcobalamin und Adenosycobalamin in ausreichender Menge zur Verfügung stellen, muss sie keine große Arbeit leisten, um Vitamin B12 in eine brauchbare aktive Form umzuwandeln und ist für ihre Aufgaben bestens geschützt und gewappnet.
Vitamin C (Ascorbinsäure)
wurde als eines der ersten Vitamine Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt. Der Ungar Albert Szent-Györgyi isolierte es erstmals aus einer Paprika.
Bei Vitamin C denken die meisten Menschen direkt an die Zitrone, dabei hat sie, den noch mit am geringsten Gehalt, dieses Vitamins.
Der Spitzenreiter mit dem höchsten Vitamin C Gehalt ist die Acerola Kirsche, gefolgt von Camu Camu und Sanddorn.
Sein chemischer Name Ascorbinsäure leitet sich von dem lateinischen Wort scorbutus ab, da ein Mangel die Krankheit Skorbut zu Folge haben kann. Sie war früher eine, bei Seeleuten, gefürchtete Krankheit.
Seine Heilsame Wirkung reicht von der Erkältung bis zum Krebs, vom Asthma bis zum Bluthochdruck. Es gibt kaum eine Erkrankung, zu deren Heilung, Linderung oder sogar Vermeidung, Vitamin c nicht beitragen könnte.
Der Körper benötigt Vitamin C für sehr viele Stoffwechselprozesse.
So ist Vitamin C ein hochwirksames Antioxidans und schützt den Körper vor den sogenannten freien Radikalen.
Es sorgt für eine optimale Funktion unseres Immunsystems, für gesundes Blut und eine gute Eisenaufnahme. Vitamin C ist an der Produktion von Kollagen und Elastin beteiligt und trägt somit für stabile Gefäßwände, Haut und Knochen bei.
Seine vielfältigen lebenswichtigen biologischen Aufgaben, lassen sich kurz und knapp auf den Punkt bringen: Wer Vitamin C zu sich nimmt, lebt länger!
Vitamin C ist ein wasserlösliches und hitzeempfindliches Vitamin.
Daher wird die „heiße Zitrone“ bei einer Erkältung zwar gut schmecken und die Wärme die Schleimhäute befeuchten, das Vitamin selbst, wird allerdings keinen Auftrag mehr erfüllen!
Du findest Vitamin C in:
zum Beispiel in Acerolakirschen, Camu Camu, Hagebutten, Sanddornbeeren, schwarze Johannisbeeren, Paprika, Erdbeeren, Zitronen, Orangen, grünes Gemüse und Kohl. Sehr wertvolle Vitamin C Lieferanten sind außerdem Wildkräuter wie Sauerampfer, Brennnessel und Bärlauch.
Da wir wie schon erwähnt, meist die Zitrone mit Vitamin C und ihren heilenden Wirkstoffen in Verbindung bringen, möchte ich Folgendes über die sogenannte "Citronensäure" nicht unerwähnt lassen
Diesen, meiner Meinung nach, sehr verwirrenden Begriff finden wir leider, auf sehr vielen meist verarbeiteten Lebensmitteln.
Diese Citronensäure ist jedoch eine chemisch hergestellte und hat recht wenig mit dem natürlichen Zitronensaft zu tun.
Als man entdeckte, dass Schimmelpilze im Rahmen ihres Stoffwechsels Zitronensäure herstellen, machte sich die Industrie dies zunutze und produziert diese nun, mit Hilfe des Schimmelpilzes "Aspergillus niger" als Massenware, in einem speziellen biotechnologischen Verfahren.
Sie macht verarbeitete „Lebensmittel“ haltbarer, erhält die ursprüngliche Farbe zum Beispiel von Wurst und Fleisch, als Säuerungsmittel bringt sie den „fruchtigen Geschmack“, als Säureregulator hält sie den gewünschten pH-Wert eines Lebensmittels konstant, als Schmelzsalz bindet sie im Schmelzkäse Eiweiß, Fett und Wasser zu einer homogenen Masse und ebenfalls bindet sie Metalle an sich.
Letzteres ist meiner Meinung nach sehr mit Vorsicht zu genießen, da Citronensäure in der Lage ist, die Blut-Hirnschranke zu überwinden. So kann sie, gepaart mit zum Beispiel Aluminium, mühelos ins Gehirn gelangen.
Aluminium im Gehirn wird zum Beispiel mit Alzheimer und Parkinson in Verbindung gebracht.
Da der Bedarf an Citronensäure leider mittlerweile sehr groß ist, hat man in diesen natürlichen Vorgang des Stoffwechselprozesses eingegriffen. Die Schimmelpilze werden mit Hilfe von gentechnologischen Maßnahmen so manipuliert, dass der „Zitronensäure-Gewinn“ gesteigert werden kann.
Hinzu kommt, dass die Schimmelpilze auf ebenfalls eventuell gentechnisch veränderten Nährlösungen gezüchtet werden. Die zuckerhaltigen Nährlösungen werden aus Mais oder Zuckerüben gewonnen und es ist nicht sicher, ob diese nicht auch bereits gentechnisch verändert wurden.
Ein weiterer sehr bedenklicher Aspekt vom regelmäßigen Konsum dieser Säure ist, dass die Zucker-Nährlösungen vermehrt zum Schutz vor Bakterien, mit Antibiotika behandelt werden. Dies kann schlimme Folgen haben, da Überreste in die Nahrungsmittel gelangen können und sich so bei regelmäßigem Verzehr, eine Antibiotika Resistenz bilden kann.
Und zu guter Letzt:
die Säure und der Zahnschmelz. Gerade die Zähne von Kindern und Jugendlichen sind hier besonders gefährdet. Der zarte Zahnschmelz besteht aus der säurelöslichen Verbindung Calcium und Phosphat. Regelmäßiger Konsum von Softdrinks, und Süßigkeiten, denen Citronensäure zugesetzt wurde, gefährdet besonders diesen jungen Zahnschmelz und kann ihn erheblich schädigen.
Von Lebensmitteln sowie auch Nahrungsergänzungen, denen leider sehr oft diese günstige Variante Citronensäure beigesetzt wird, sollten wir also Abstand nehmen!
Früchte die von Natur aus Zitronensäure enthalten, können und sollten wir unbedingt genießen!
Wenn wir Vitamin C ergänzend, zu einer ausgewogenen Ernährung, nehmen möchten, oder sollen, empfiehlt sich dies in Form von Ester C
Da es sehr schnell über den Magen-Darmtrakt aufgenommen und in die Zellen transportiert wird, ist es für uns hoch bioverfügbar.
Ester C enthält eine Mischung aus Mineral-Ascorbat (säurefrei) und Vitamin C-Metaboliten und es gelangt zweimal so schnell in unsere Blutbahn wie herkömmliches Vitamin C.
Diese Metabolite sind Zwischensubstanzen im Stoffwechsel, wie sie auch im Körper bei der Verstoffwechselung von Vitamin C entstehen und egal, ob sie vom Körper selbst gebildet werden, oder in Form von Ester C zu sich genommen werden, sie beeinflussen dessen raschen Transport und die Verwertung.
Sie sind quasi die intrazellulären Türöffner und bewirken, dass diese Form von Vitamin C, schnell und effizient in die Zelle gelangt.
Um diesen Effekt mit einem herkömmlichen Vitamin C Präparat zu erreichen, muss dieses allerdings in sehr hohen Dosen eingenommen werden.
Durch die besondere Form und Mischung in Vitamin Ester C, in der sich beide Komponenten perfekt gegenseitig in ihrer Wirkung unterstützen, kann Ester C diese wichtigen Metabolite in einer ausreichend hohen Konzentration liefern und macht es daher, zu dem einzigen Vitamin C, das für den menschlichen Körper sofort verfügbar ist.
Vitamin D
Vitamin D zählt zu den fettlöslichen Vitaminen und wurde 1919, auf der Suche nach einem Heilmittel für Rachitis, als viertes Vitamin entdeckt und trägt daher den Buchstaben D.
Mittlerweile ist es jedoch so, dass die Bezeichnung „Vitamin“, nicht mehr wirklich zu treffend ist.
Deren ursprünglichen Definition besagt nämlich, dass Vitamine vom Körper selbst, nicht in ausreichender Menge hergestellt werden können und wir sie daher über die Nahrung zu uns nehmen müssen.
Unser Körper produziert das Vitamin D jedoch, mit Hilfe der UV-B-Strahlung der Sonne, selbst.
Daher ist es heute als das „Sonnenhormon“ bekannt.
„Hormon“, da es in seinen Eigenschaften und Wirkung eher einem Hormon, vielmehr einem Prohormon entspricht
Wobei sich die Gelehrten in ihrer Definition hierüber auch nicht ganz einig sind.
Wenn man von „Vitamin D“ spricht, gibt vier verschiedene Formen, die man unterscheiden muss, da während der Verstoffwechselung verschiedene biochemische Zwischenprodukte als „Vitamin D“ bezeichnet werden und alle recht unterschiedliche Eigenschaften besitzen.
Die beiden wichtigsten Vitamin-D-Formen sind
das Vitamin D₂ (Ergocalciferol)
und
das Vitamin D₃ (Cholecalciferol)
Trotz seines Bekanntheitsgrades haben doch die meisten Menschen heutzutage eher eine Vitamin D3 Unterversorgung.
Diese hängt mit unserer heutigen Lebensweise zusammen.
Im Gegensatz zu früher, Leben und Arbeiten, wir heute mehr in geschlossenen Räumen.
Dazu kommen noch Umweltfaktoren, die der Strahlung den Weg auf die Erdoberfläche erschweren, unsere Kleidung und nicht zuletzt der Gebrauch von Sonnenschutzcremes.
Ich möchte natürlich von letzterem nicht abraten und hier gilt es sicherlich, wie bei allem, die Balance zu finden, denn ein Sonnenbrand sollte natürlich vermieden werden, nur ist leider sehr oft gerade dieses „Schutzmittel“ die Ursache für einen Mangel.
Um Vitamin D natürlich, wirksam und täglich über die Haut produzieren zu können, ist dies nur dann möglich, wenn wir uns mit möglichst wenig Kleidung und ohne Sonnenschutzcreme, in den Frühlings- und Sommermonaten, zur Mittagszeit für ca. 30 Minuten in der Sonne aufhalten und zwar genau dann, wenn die Sonne am höchsten steht und unser Körper am wenigsten Schatten wirft.
Dabei bilden wir dann ungefähr 200 µg Vitamin D3, indem, dass das in der Haut gebildete Vitamin D, über das Blut in die Niere und Leber wandert.
Dort wird es zur aktiven Form von Vitamin D.
Einen Einfluss darauf, wie effektiv die Vitamin D Produktion letztendlich ist, haben auch der Breitengrad in dem wir leben, der Hauttyp und das Alter eines Menschen.
Ein Neugeborenes sollten wir nicht unbedingt 30 Minuten nackt in die Mittagssonne legen und bei älteren Menschen funktioniert die Synthese leider nicht mehr so erfolgreich.
Fest steht jedenfalls, dass wir ohne genügend UV-B-Strahlung unseren Vitamin D Speicher, auf natürliche Weise, nicht auffüllen können.
Das Sunshinevitamin ist, gerade wegen seiner Doppel-Rolle als Vitamin und Hormon, an viele Prozessen in unserem Körper beteiligt.
Seine wichtigste Aufgabe ist, der Stoffwechsel der Knochen und sein Einfluss auf unseren Calcium und Phosphathaushalt.
Vitamin D fördert unser Immunsystem, schützt unsere Blutgefäße, es reguliert mehr als 200 Gene, wirkt positiv auf unsere Herzmuskulatur und hat eine blutdrucksenkende Wirkung. Neueren Studien nach, spielt es auch eine Rolle bei der Entwicklung und Funktion unserer Muskulatur.
Gerade bei älteren Menschen ist die Gefahr einer Unterversorgung und ein erhöhter Bedarf von Vitamin D3 groß. Nicht nur die Tatsache, dass sie seltener in die Sonne gehen, sondern ihr Körper produziert auch bis zu 4x weniger Vitamin D, als ein junger Mensch dies tut.
Ein Mangel hat gerade hier oft fatale Folgen. Dieser kann zum Beispiel, den Gleichgewichtsinn negativ beeinträchtigen und eventuelle dann daraus resultierende Stürzte, können aufgrund von Osteoporose und Osteomalzie, schwere Knochenbrüche mit sich bringen.
Auch versterben oft Menschen, die als „kerngesund“ galten an plötzlichem Herzversagen. Der Grund kann hier einen Vitamin D Mangel als Ursache gehabt haben.
Zu einem geringen Teil ist es uns auch möglich, Vitamin D über die Nahrung zu uns zu nehmen. Allerdings finden wir es hier fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln.
Pflanzlich ist es nur in Pilzen enthalten und die Aussage es sei in der Avocado, stimmt nicht. Schuld ist hier ein falscher Eintrag in einer weit verbreiteten deutschen Lebensmitteldatenbank. Die Avocado enthält KEIN Vitamin D!
Das in Pilzen enthalten Vitamin D liegt dort allerdings in einer Form vor, die der Körper nicht so gut aufnehmen kann. Wir müssten 2400 g Pilze essen, um überhaupt die niedrigste Empfehlung einer Tagesdosis, diese liegt bei 800 Internationalen Einheiten (IE) also 20 Mikrogramm, zu erreichen. Ratsam ist es jedoch, sich mit einer täglichen Dosis in Höhe von 1500-200IE durch Nahrungsergänzungsmittel, zu versorgen.
Wenn Du wissen möchtest, ob Du vielleicht eine Unterversorgung mit Vitamin D hast, geht das mit Hilfe eines Bluttests beim Arzt. Bestehe dort bitte darauf, dass die Blutprobe sofort nach Entnahme dunkel verpackt und kühl gelagert wird. Andere Lagermöglichkeiten können den Test verfälschen.
Bei einem bereits bestehenden Mangel, kannst du diesen in Absprache mit deinem Arzt, in einem kurzen, festgelegten Zeitraum, durch die Gabe von höheren Dosen wieder ausgleichen.
Vitamin D3 sollte mit Vitamin K2 eingenommen werden, da die beiden eng zusammenarbeiten.
So fördert zum Beispiel Vitamin D die Bildung von Osteocalcin und MGP (Matrix-Gala-Protein). Die Beiden sind Calcium bindende Proteine und Vitamin K2 ist für deren Aktivierung zuständig.
Osteocalcin und MPG sind zum Beispiel dafür verantwortlich, das Kalzium in den Knochen dorthin zu transportieren, wo es hingehört.
Menschen, die blutverdünnende Medikamente nehmen, sollten Vitamin K allerdings nie ohne vorherige ärztliche Rücksprache einnehmen, da Vitamin K2 die Wirkung dieser Medikamente ganz oder teilweise aufheben kann.
Vitamin E (Tocopherol)
Vitamin E ist seit 1922 als Nahrungsbestandteil bekannt.
Allerding dauerte es noch bi 1968, bis man es als lebenswichtigen Nährstoff anerkannte.
In den Jahren dazwischen lachte man sogar darüber und meinte, „für dieses Vitamin müsse die Krankheit erst noch erfunden werden!“
Vitamin E wird ausschließlich von Pflanzen sowie von Cyanobakterien gebildet, also von Bakterien, die Photosynthese betreiben.
Der Name „Vitamin E“ ist ein Überbegriff für eine Gruppe unterschiedlicher chemischer fettlöslicher Verbindungen, die Vitamin-E-Aktivität besitzen – man nennt diese Tocopherole.
Bekannt sind α-, β-, γ- und δ-Tocopherol, die alle unterschiedlichen Aufgaben in unserem Köper haben. Das jedoch in unserem Blut am häufigsten vorkommende und das am besten erforschteste ist das Alpha Tocopherol.
Daher gilt es als das „klassische“ Vitamin E. Bei den anderen ist noch unklar, ob und inwieweit sie für uns "lebensnotwendig" sind.
Vitamin E ist eines der wichtigsten Antioxidantien und schützt uns somit vor den freien Radikalen, die wir vermehrt, durch Zigarettenrauchen, Elektrosmog, Umweltgifte, Alkoholkonsum und Stress, in unserem Körper produzieren.
Die freien Radikale greifen unsere Zellen an, Vitamin E bewahrt unsere Zellen vor diesem Angriff und vor allem schützt es unsere Zellmembranen. Es hilft bei der Erneuerung unserer Zellen, es schützt unsere Haut, steuert die Funktion bestimmter Enzyme im Körper und ist es wichtig für das Immunsystem und beugt so Krankheiten vor.
Eine der Hauptwirkungen von Vitamin E liegt in der Unterstützung der Entwicklung eines Embrios. Schwangere mit einem Mangel an Vitamin E neigen im ersten Drittel der Schwangerschaft dazu, das Kind zu verlieren.
Alpha-Tocopherol wurde lange Zeit als Schutz vor Entzündungen, Krebs, Herzkreislaufkrankheiten und Demenzerkrankungen und Parkinson angesehen, da es stabilisierend auf die mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Omega 3 und Omega 6
In neueren Studien fand man jedoch heraus, dass zur Unterdrückung von Entzündungen und Tumoren, das Gamma- und Delta-Tocopherol eine höhere Wirksamkeit aufweisen.
Um die Haut nach einer längeren Sonnenbestrahlung zu entlasten ist Gamma-Tocopherol die beste Form von Vitamin E. Es soll nach dem Sonnenbad aufgetragen, gegen die entstandenen Radikale vorgehen können.
Seine schützende Wirkung machen sich auch gern Hautcremhersteller zu Nutze und es bewahrt auch unsere Nahrungsmittel vor Verderb durch den Angriff von Sauerstoff. Wenn Nahrungsmittel schlecht werden ist ihnen schlicht und einfach das Vitamin E „ausgegangen“
Vitamin E ist ist ein fettlösliches bis 200 Grad hitzebeständiges Vitamin. Es wird also generell beim Braten oder Dünsten nicht zerstört, allerdings sollte man es nicht mehrmals erhitzen.
Aufgrund seiner antioxidativen Wirkung ist es extrem empfindlich gegenüber Sauerstoff und UV-Strahlung.
Daher sollten pflanzliche Speiseöle auch in dunklen, gut verschlossenen Flaschen, und nicht in direktem Sonnenlicht gelagert werden.
Eine kleine Ölkaraffe auf dem Tisch ist dekorativ, aber nicht mehr wirklich Vitamin E gehaltvoll.
Du findest Vitamin E in:
zum Beispiel in hochwertigen Pflanzenölen, Ölsaaten, Nüssen, Samen, Spinat, Avocado und Grünkohl.
Vitamin K
Die Entdeckung von Vitamin K verdanken wir dem Dänischen Biochemiker Henrik Dam.
Als assoziierter Professor am Institut für Biochemie der Kopenhagener Universität, startete er 1929 eine Versuchsreihe, in der er Hühner, cholesterinfrei ernährte.
Diese begannen dabei, nach 2-3 Wochen, massiv an zu bluten und da die, bisher drei entdeckten, Vitamine A, C, D, nicht in der Lage waren, diese Blutungen zu vermeiden bzw. zu stoppen, schlussfolgerte er daraus, dass es ein neues, fettlösliches, Vitamin geben muss, dass für die Blutgerinnung verantwortlich ist.
Er wurde fündig und nannte es seiner Entdeckung nach, „Vitamin K“.
Das "K" ist hiernach dem Anfangsbuchstaben, des dänischen Wortes für „Gerinnung=Koagulation“, gewidmet.
Gemeinsam mit Edward Adelbert Doisy erhielt er für die Entdeckung des Vitamins und die Aufklärung über dessen chemische Struktur, 1943, sogar den Nobelpreis für Medizin.
Der Begriff Vitamin K steht für eine ganze Gruppe von Substanzen, die über eine chemische Verwandtschaft verbunden sind. Für den menschlichen Stoffwechsel von Bedeutung sind nur Vitamin:
K1 (Phyllochinon)
seine Hauptaufgabe liegt in der Blutgerinnung und ist damit auch an der Wundheilung beteiligt, als Teil der Photosynthese ist es vor allem in Grünpflanzen und Obst enthalten
und
K2 (Menachinon)
seine Hauptaufgabe liegt bei der Aktivierung von Osteocalcin, einem Knochenprotein, und wird von Bakterien wie E. coli produziert, die auch im menschlichen Darm vorkommen.
Auch hier existieren wieder 2 verschiedene Formen, die sich in der Länge ihrer Seitenketten unterscheiden und man unterteilt Vitamin K2 daher in:
Menachinone (MK-4)
dieses nehmen wir überwiegend über Nahrungsmittel, wie zum Beispiel Kohl, zu uns.
Menachinone (MK-7)
dieses wird meist durch Fermentation von Bakterienstämmen wie dem Bacilus subtilis Natto hergestellt.
MK-7 ist nach derzeitigem Stand deutlich effektiver, da es eine hohe Bioverfügbarkeit aufweist und es somit besser aufgenommen werden kann und eine längere Verweildauer im Körper hat.
K2 ist im Gegensatz zu K1 ein um den Faktor 15 stärkeres Antioxidans und man sagt, es schützt so vor Alzheimer, da es die Nervenzellen vor oxidativem Stress bewahrt.
K2 ist für die Gesundheit von Zähnen, Knochen, Knorpeln und Blutgefäßen wichtiger als Vitamin K1.
Nach der Aufnahme verteilt es sich besser im Gewebe und Körper, und wird auch nicht so schnell ausgeschieden.
K2 besitzt eine gewisse Antitumor-Aktivität.
K2 hemmt die Kalkablagerung in den Arterien wirksamer als K1.
K2 ist vorteilhaft für den Cholesterinspiegel.
K2 (MK-7) wird aus der Nahrung bis zu 10x besser aufgenommen, als die die Aufnahme von Vitamin K1 aus pflanzlichen Lebensmitteln.
So scheint es, dass dies die aktivere Form des Vitamins ist und daher finden wir es auch in vielen Nahrungsergänzungsmitteln.
Neben den natürlichen Verbindungen K1 und K2 gibt es noch das synthetische Vitamin K3 (Menadion). Dieses hat man früher zur Behandlung von Vitamin K Mangel verabreicht. Mittlerweile ist es jedoch, aufgrund seiner Nebenwirkungen, nicht mehr zugelassen.
Vitamin K gelangt vom Darm über das Blut zur Leber, wo es seine Hauptaufgabe erfüllt, die Herstellung von Blutgerinnungsfaktoren.
Ohne Vitamin K kann der Körper diese Faktoren nicht herstellen und damit auch keine Blutungen stoppen.
Diese wichtige Rolle macht sich die Medizin, bei Patienten die für die Bildung von Blutgerinnseln anfällig sind, zunutze.
Durch die Gabe von Medikamenten, welche die Wirkung von Vitamin K blockieren, sogenannte Vitamin K-Antagonisten, wird verhindert, dass Vitamin K die Vorstufen der Blutgerinnungsfaktoren in ihre aktive Form umwandeln kann.
So wird das Risiko gesenkt, dass das Blut gerinnt und sich ein Blutgerinnsel bilden kann.
Zum Überprüfen des Blutgerinnungswertes bestimmt der Arzt den sogenannten Quick-Wert.
Bei einem Mangel hingegen, wird Calcium aus dem Blut nicht abtransportiert und lagert sich dort in Form einer Arterienverkalkung ab.
Vitamin K ist zudem noch an folgenden Prozessen in unserem Körper beteiligt:
es hilft es bei der Regulation von Zellprozessen, wie der Zellteilung, sowie bei Reparaturprozessen in Augen, Nieren, Leber, Blutgefäßen und Nervenzellen und Vitamin K hemmt den Knochenabbau bei Frauen nach den Wechseljahren.
Vitamin K ist ein sauerstoff- und hitzestabiles Vitamin.
Die Verluste beim Garen und Kochen sind gering. Allerdings ist es lichtempfindlich und daher sollten Vitamin K haltige Lebensmittel dunkel gelagert werden.
Als ein fettlösliches Vitamin, empfiehlt sich, seine Aufnahme immer in Verbindung mit einem hochwertigen Öl, Ölsaaten oder Nüssen.
Du findest Vitamin K in:
grünem Blattgemüse z.B. Grünkohl, Petersilie, Mangold, Rosenkohl, in Sauerkraut, Lauch, Tomaten, Pfirsich, AFA-Algen und in sehr hohen Mengen in „Natto“ einem, aus Sojabohnen, traditionellem japanischem Lebensmittel. Auch in Kokosöl ist es, neben Vitamin E, in größeren Mengen vorhanden.