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Liebe&Dankbarkeit      

Proteine

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Proteine sind

neben den Fetten und Kohlehydraten,

einer der für uns wichtigen 

Hauptnährstoffen,

den sogenannten 

Makronährstoffen.

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Umgangssprachlich

sind sie uns auch als 

Eiweiße 

bekannt

und

das Wort 

Protein

leitet sich von dem

griechischen Wort 

„proteos“ 

ab,

was so viel bedeutet wie:

„Erster!“

„Ich nehme den ersten Platz ein!“

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Sie sind die

Baustoffe unseres Lebens“.

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Diese Aussage ist,

eine gar nicht so verkehrte

Beschreibung.

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Proteine

sind nämlich in jeder Zelle

und

in jedem Gewebe unseres Körpers.

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Proteine,

sind nach dem Wasser,

der zweitgrößte Anteil

in unserem Körper

und die am

häufigsten organischen vorkommenden

Bauteile des Körpers.

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Abhängig vom Alter und der Größe

eines Menschen

enthält,

durchschnittlich 7 bis 13 kg

körpereigenes Protein.

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Ohne Proteine,

könnten wir schlichtweg

nicht existieren.

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Unsere DNA,

die sich im Zellkern befindet

und

aus mehreren Gensträngen besteht,

trägt im genetischen Code

die Bauanleitung,

für den genauen Aufbau eines Proteins,

in jedem einzelnen Gen.

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Wie sich die Proteine nun bilden,

entscheidet also,

die jeweilige genetische Information,

Codierung unserer Gene,

die sämtliche Erbanlagen

eines Individuums umfassen.

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Proteine selbst bestehen aus Aminosäuren.

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Aminosäuren wiederum,

sind durch chemische Bindungen

miteinander verknüpft

und

bilden so lange Ketten.

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Diese chemischen Bindungen

nennt man auch

Peptidbindungen.

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Erst ab 100 Aminosäuren

werden diese Aminosäureketten

als Protein

bezeichnet.

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Im menschlichen Körper allein

gibt es

weit mehr als 20.000 verschiedene Proteine.

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Das größte menschliche Protein

befindet sich in Muskelzellen

und besteht aus etwa 30.000 Aminosäuren!

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Da jedes Protein

seine ganz spezifische

und

unterschiedliche Aufgabe im Organismus hat,

ist auch die Zusammensetzung,

also die Abfolge

der unterschiedlichen Aminosäurenketten

ebenso spezifisch

und

jede Aminosäuresequenz

hat ihren ganz eigenen Charakter.

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Proteine sind an 

sehr vielen wichtigen Prozessen

im Körper beteiligt.

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So dienen sie uns als

molekulare „Werkzeuge“

und

erfüllen,

je nach ihrer besonderen Struktur,

also auch unterschiedliche Aufgaben.

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Baustoff

Proteine liefern uns das Material zum Aufbau und für die Erneuerung unserer Zellen und Gewebe. Diese Funktion kann von keinem anderen Nahrungsmittel übernommen werden.

Enzyme

Bei fast allen Enzymen handelt es sich chemisch betrachtet um Proteine.

Ihre Funktion besteht darin, chemische Reaktionen im Körper zu beschleunigen oder überhaupt ablaufen zu lassen

Enzyme sind neben dem Stoffwechsel, für viele andere Körperfunktionen von zentraler Bedeutung.

Hormone

Hormone steuern in unserem Körper viele wichtige Vorgänge.

Es gibt Hormone, die auf enzymatischem Weg entstehen und Hormone, die Teil der Protein Fabrikation sind und werden dann Peptidhormone oder Proteohormon genannt.

Dies sind meist um sehr kurze Proteine mit weniger als 100 Aminosäuren.

Zu den bekanntesten Peptidhormonen zählen Insulin und Erythropoietin (EPO).

Kontraktile Proteine

Ohne diese Proteine könnten wir uns nicht bewegen.

Sie sorgen dafür, dass sich unsere Muskeln zusammenziehen.

Zu den wichtigsten kontraktilen Proteinen gehören Actin, Myosin und Dynein.

Körperflüssigkeiten

Proteine (z.B. Enzyme) sind Bestandteile von Körperflüssigkeiten und Sekreten mit wichtigen Funktionen wie Blut, Verdauungssekrete und Sperma.

Schutzproteine

Wenn Krankheitserreger in unseren Körper eindringen, sind es die Proteine die uns vor diesen beschützen.

Der Körper wehrt er sich, indem er Antikörper bildet.

Antikörper sind Proteine, unsere Security.

Außerdem benötigen wir zu Blutgerinnung das Protein Fibrinogen.

Wenn wir uns verletzen, wandelt der Körper das Protein Fibrinogen in Fibrin um, dass sich wie ein Gitter schützend über die Wunde legt.

Speicherproteine

Damit wir bestimmte Stoffe speichern können benötigen wir Proteine.

Ohne das Protein Ferritin, könnten wir zum Beispiel keine Eisen speichern.

Außerdem stehen sie uns in extremen Hungerzeiten als Reservestoff zur Verfügung und wir können diese Proteine als Energiequelle nutzen.

Strukturproteine

Sie dienen dazu, unsere Fasern auszubilden, Zellen ihre Form und Geweben ihre Festigkeit und Elastizität zu geben.

Typische Strukturproteine sind Kollagen, Elastin und Keratin.

Transport Proteine

Wie der Name schon sagt, haben diese Proteine, die wichtige Aufgabe, verschiedene Substanzen, wie zum Beispiel Sauerstoff oder Fett in unserem Körper zu transportieren.

Der Transporter für Vitamin B12 heißt zum Beispiel Transcobalamin.

Weitere Transportproteine sind zum Beispiel Hämoglobin, Albumin und Myoglobin.

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Generell sind den Biologen bisher

mehrere hunderte verschiedene

Aminosäuren bekannt.

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Man unterscheidet zwischen

den proteinogenen Aminosäuren,

das sind jene,

die wir zum Aufbau

der Proteine benötigten,

und

den nicht-proteinogenen Aminosäuren,

diese sind nicht Bestandteil

unserer Körperproteine,

haben jedoch auch wichtige

Aufgaben in unserem Organismus.

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Von den Aminosäuren,

die wir zum Aufbau

unserer Proteine benötigen,

sind uns derzeit 23 bekannt.

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Diese unterteilen sich wiederum auch

in fachsprachlich: 

essentielle, nicht-essentielle

und bedingt essentielle Aminosäuren.

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Also in

wesentlich, nicht wesentliche 

und bedingt wesentliche Aminosäuren.

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Die wesentlichen, 

also die essentiellen Aminosäuren,

die der Körper zur Bildung

der Proteine benötigt,

kann er nicht selber herstellen.

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Auf diese sind wir also

 besonders angewiesen.

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 Daher müssen wir sie,

bestenfalls täglich,

über die Nahrung zu uns nehmen.

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Die gängige Zufuhrempfehlung

von Proteinen

liegt bei einem gesunden Menschen,

bei täglich 0,8 Gramm Protein

pro Kilogramm Körpergewicht.

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Sportler, Kinder, ältere Menschen,

sowie Schwangere und Stillende

haben einen erhöhten Bedarf,

der allerdings individuell

angepasst werden sollte.

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So und nun kommen wir also

ENDLICH zu der Antwort,

der meist gestellten Frage:

"Woher beziehen wir unser Protein,

wenn wir uns pflanzlich ernähren?

Schließlich haben wir doch gelernt,

dass uns nur,

 ein richtig gutes Stück Fleisch

damit versorgt!"

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Wie heißt es so schön:

ohne den Männern

jetzt zu nahe treten zu wollen:

Ein echter Kerl braucht

ein Stück Fleisch!!!

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Die Fleisch Industrie

hat in den letzten Jahren

wirklich großartiges geleistet,

dieses Bild in uns zu manifestieren.

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Hmmm?!

obwohl,

gabs da nicht mal

jemanden,

 der was anderes behauptete?

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Die letzten Jahre

hat man uns jedenfalls

Glauben gemacht,

dass wir nur mit

tierischen Produkten

groß und stark werden.

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Mittlerweile gibt es allerdings,

glücklich Weise,

genügend Beispiele,

die dies widerlegen.

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Es gibt einen wunderbaren Film,

den ich gerne an dieser Stelle

empfehlen möchte.

The Game Changers

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Um die Qualität

von Proteinen zu bestimmen,

hatte man das Konzept

der biologischen Wertigkeit

eingeführt.

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Früher hat man

die Proteinqualität von Lebensmitteln

anhand von

Hühnereiern gemessen.

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Sie galten lange

als die beste Proteinquelle.

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So hatte also das Hühnerei

eine biologische Wertigkeit von 100%.

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Tierische Produkte kamen

dieser Wertigkeit am nächsten.

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Heutzutage misst man

anhand des Aminosäurenindex.

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Der Aminosäurenindex beschreibt,

wie ähnlich eine Proteinquelle

dem körpereigenen Protein

des Menschen ist.

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Und immer noch,

sind es die tierischen Produkte,

die laut Index,

dem am nächsten kommen.

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Der Grund darin,

so sagt man,

ist,

dass im tierischen Protein

alle wichtigen,

also alle 8 essentiellen Aminosäuren

komplett vorhanden sind.

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Pflanzen-basierte Proteinquellen,

mit Ausnahme von Soja und Quinoa,

sind meist unvollständig

in Ihrem Aminsosäuren-Profil.

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Also, wie können wir

uns nun auch pflanzen-basiert,

proteinreich ernähren?

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Ganz einfach,

dadurch, 

dass wir täglich

genügend verschiedene

pflanzliche proteinreiche Lebensmittel

miteinander kombinieren.

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Wenn wir unseren Speiseplan

so frisch, bunt und vielfältig

wie möglich gestalten,

brauchen wir uns keine Gedanken

über eine Protein Unterversorgung

zu machen.

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Im Gegenteil.

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In den westlichen Ländern

leiden viele Menschen eher,

durch den hohen Konsum

an tierischen Produkten,

an einer Überversorgung

und

somit leiden sie auch meist

an vielen damit einhergehenden

gesundheitlichen Problemen.

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Wenn unser Körper Protein

verstoffwechselt,

entsteht Stickstoffabfall.

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Da

unser Körper

nur das Eiweiß verwertet,

welches er benötigt,

belasten wir also durch

übermäßigen Konsum

unseren Organismus unnötig,

mit den daraus anfallenden Giftstoffen:

Ammoniak, Harnstoff und Harnsäure

die als Stickstoffabfall dann

unsere Leber und Niere belasten.

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Wenn wir also zu viel Proteine

zu uns nehmen,

muss der Körper 

auch mehr Urin ausscheiden.

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Somit verlassen dann auch gleichzeitig

wichtige Mineralstoffe

unseren Körper.

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Wie zum Beispiel Calcium.

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Des Weiteren sind in

tierischen Produkten

vermehrt gesättigte Fettsäuren

und

Cholesterin. 

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Gesättigte Fettsäuren

gelten als „ungesunde“ Fette.

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Konsumieren wir sie in großen Mengen,

kann dies das Risiko von

Herz-Kreislauf-Erkrankungen,

Übergewicht und somit auch

Diabetes II erhöhen.

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Als Cholesterin 

bezeichnet man Blutfette,

die unter anderem in

das „gesunde“ HDL

und

das „ungesunde“ LDL

unterteilt werden.

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Hoher Konsum von tierischen Produkten

kann den LDL Spiegel

in unserem Blut erhöhen

und somit unsere

Herz-Kreislauf Gesundheit

negativ beeinflussen. 

 

Wenn wir uns also

abwechslungsreich 

pflanzen-basiert ernähren,

beugen wir vielen dieser

gesundheitlichen Risiken vor

*

und unser Körper 

wird es uns danken.

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 Gleichzeitig

ersparen wir vielen Tieren

sehr viel Leid!